Schwer erreichbar? Wie können Eltern in der (Medien-) Erziehung besser unterstützt werden?
28.10.2024
Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis erstellt ein Forschungsgutachten zu der Frage, wie Eltern in der (Medien-)erziehung besser unterstützt werden können. Dabei geht es insbesondere darum, solche Eltern besser zu adressieren, die mit (medien-)pädagogischen Angeboten bisher nur schwer erreicht wurden.
Online-Befragung unter Fachkräften soll Erkenntnisse bringen
Für diese Befragung möchte das JFF die Expertise und Erfahrungen von Beschäftigten in den Praxisfeldern Elternarbeit, Familienbildung, Familienhilfe, Erziehungshilfe und Medienpädagogik einholen, unabhängig davon, ob sie medienerzieherische oder sonstige Angebote machen. Auch wer keine medienpädagogischen Angebote macht, kann Hinweise und Erfahrungen machen.
Welche Wege wurden beschritten, welche erweisen sich als zielführend? Zudem soll auch beleuchtet werden, mit welchen Herausforderungen umzugehen ist und welche Voraussetzungen es dafür braucht.
Welche Barrieren gibt es – und wie können sie umgangen werden
Unterschiedliche Gruppen von Eltern gelten für die medien- und/oder sozialpädagogische Elternarbeit und Elternbildung als „schwer erreichbar“, weil ihnen Barrieren die Nutzung von Angeboten erschweren (z. B. Eltern in besonderen/herausfordernden Lebenslagen, Eltern mit Migrationshintergrund/mit niedrigerem Einkommen und/oder geringerer Bildung, Eltern mit Behinderungen, Mehrfachbelastungen der Familie…).
Dabei gibt es in der Praxis sicher Erfahrungen, wie Angebote gestaltet sein sollten, um den Bedürfnissen und Bedingungen relevanter Zielgruppen gerecht zu werden und welche Wege der Ansprache und Umsetzung vielversprechend sind.
Direkt zur Umfrage
Das JFF erstellt das Forschungsgutachten im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen zum Projekt.
Überblick zu vorhandenen Konzepten
Es geht bei diesem Forschungsgutachten nicht darum, einzelne Angebote zu evaluieren. Vielmehr soll ein Überblick über vorhandene Angebotskonzepte gewonnen werden, Hinweise aus der Praxis gebündelt werden, ein Erfahrungsaustausch ermöglicht werden, um Gelingensbedingungen herauszuarbeiten.
Die Angaben im Fragebogen und in den Expert*innen-Diskussionen werden vertraulich und unter Beachtung aller datenschutzrechtlichen Vorgaben behandelt . In der Darstellung von Ergebnissen wird lediglich auf formale und inhaltliche Charakteristika von Elternangeboten ohne Bezug zu konkreten Angebotstiteln, Trägern oder Organisationen Bezug genommen.