100 Jahre Soziale Frauenschule in Bremen – Themen der Sozialen Arbeit heute
Ringvorlesung des Studiengangs Soziale Arbeit
Die Soziale Frauenschule wurde 1918 von Sara Agnes Heineken in Bremen begründet. Hiermit begann die Professionalisierung eines Tätigkeitsfeldes, das bis dahin als Ehrenamt von Frauen verstanden und praktiziert wurde.
Sara Agnes Heineken (1872-1954) war ausgebildete Pädagogin, Frauenrechtlerin, Bürgerschaftsabgeordnete und die erste Direktorin der Sozialen Frauenschule. Durch ihre Initiative wurden Ausbildungsberufe für Frauen geschaffen und die Forderung der Frauenbewegung nach entlohnten Berufen für Mädchen und Frauen umgesetzt.
Diese Soziale Frauenschule ist die Vorgängerin der Studiengänge der Sozialen Arbeit an der Hochschule Bremen. Aus ihr entwickelte sich die Staatliche Fachschule für Frauenberufe (ab 1933), die für alle als Fachschule für Sozialberufe geöffnet wurde (1960).
Die Soziale Arbeit und die Soziale Frage sind auf das Engste miteinander verknüpft. Dies galt vor 100 Jahren genauso wie heute. Während sich die Zeiten geändert haben – das Diplom, der Bachelor, der duale Studiengang eingeführt wurden –, bestehen soziale, an die gesellschaftlichen Verhältnisse geknüpften Herausforderungen weiterhin.
Der Studiengang Soziale Arbeit nimmt das 100-jährige Jubiläum der Sozialen Frauenschule in Bremen zum Anlass, um aktuelle Perspektiven und Themen der Sozialen Arbeit in unterschiedlichen Veranstaltungen zu bearbeiten. Wir wollen mit dieser Ringvorlesung den Blick auf aktuelle Themen der Sozialen Arbeit richten. Die hauptamtlich Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Studienganges werden hierzu mit ihren jeweiligen professionellen Hintergründen verschiedene Themen aus unterschiedlichen Perspektiven aufgreifen, darstellen und diskutieren.
Termine der Ringvorlesung:
Holger Küh
Prof. Dr. Kirsten Sander
Prof. Dr. Marianne Hirschberg
Prof. Dr. Corinna Grühn
Marie Seedorf
Prof. Dr. Antje Krueger
Prof. Dr. Heinz Lynen von Berg