Fachtag „30 Jahre Mädchenhaus Bremen“
„30 Jahre und kein bisschen leise“
Positionen zur aktuellen Lage von Mädchen*arbeit
Als die autonomen Mädchenhäuser vor 30 Jahren ihre Arbeit aufnahmen, war sexuelle Gewalt gegen Mädchen/Frauen zum öffentlichen Thema geworden und konnte politisch nicht mehr abgestritten werden.
Mehr noch: feministisch-ganzheitliche Konzepte mussten gefördert werden, weil so klar war, dass es hier ein weit verbreitetes, geschlechterbezogenes Gewaltproblem an Mädchen gab, für viele als „Normalfall“ in der Familie.
Heute scheint so vieles besser geworden zu sein für Mädchen, so dass oftmals die Frage aufkommt, ob es denn Mädchenarbeit immer noch brauche, zumal ja gar nicht mehr so richtig klar sei, wer überhaupt ein Mädchen sei.
Aber wer mit Mädchen* arbeitet weiß: auch das ist nur eine patriarchale Strategie und nicht Realität.
Was Mädchen* heute brauchen, worauf sie ein Recht haben und was sie selbst dazu zu sagen haben, darüber werden wir auf dem Fachtag Gelegenheit haben, gemeinsam zu diskutieren.
Programm
ab 10.30: Ankommen
(bitte die dann ggf. geltenden Hygienevorschriften beachten)
11.00: Fachvortrag:
„50 Jahre Mädchenarbeit, 30 Jahre Mädchenhäuser: eine Zeitreise über die Bedeutung von Mädchenarbeit für die Gleichberechtigung der Geschlechter“
Drin. Claudia Wallner
13.00–14.00: Imbiss und Pause
14.00–17.00: World Café
Moderation: Drin. Claudia Wallner, Referentin und Autorin zu Geschlechterfragen
Freitag, 17. Juni 2022, 10.30 bis 17.00 Uhr
im Bürgerhaus Weserterrassen
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos.
Wir benötigen eine Anmeldung bis zum 10. Juni 2022: gs@maedchenhaus-bremen.de