Projekt: Gesundheitsförderung für Migrant_innen und Geflüchtete

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Schwerpunkt: Geflüchtete Frauen und unbegleitete jugendliche Geflüchtete im Hinblick auf sexuelle Gesundheit

pro familia und das Gesundheitsamt Bremen bieten Informationsveranstaltungen für Migrant_innen, Geflüchtete, insbesondere für geflüchtete Frauen und unbegleitete jugendliche Geflüchtete zur Förderung ihrer gesundheitlichen Situation und zur Integration in das Bremer Gesundheitswesen an.

Finanziell wird das Projekt durch die IKK Bremen gefördert.

Menschen die zugewandert sind, haben oftmals sprachliche Barrieren zu überwinden und besitzen meist ungenügende Kenntnisse über Versorgungseinrichtungen und präventive Angebote. Sie haben somit einen erschwerten Zugang zu gesundheitlichen Informationen und zu bestehenden Hilfen im Gesundheitswesen. Dies kann Folgen für die Gesundheit haben.

Kulturelle Unterschiede bezüglich der Geschlechterrollen, der sexuellen Selbstbestimmung und der sexuellen Orientierung führen oft zu Missverständnissen und zu konkreten Konflikten in der intimen Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Herkunft.

Das Kooperationsprojekt möchte hier Orientierungshilfen und Informationen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität bieten und die sexuelle Gesundheit der Adressaten fördern. Neben Diskussionen über Wünsche und Werte werden Sachinformation zu Schwangerschaft, Verhütung, sexuell übertragbaren Infektionen, sexuelle Gesundheit und gesetzlichen Vorgaben vermittelt. Die Adressaten sollen befähigt werden, sich die Informationen zu sexueller Gesundheit und sexueller Selbstbestimmung anzueignen und sich mit Normen und Werten aus einander setzen.

Für die Durchführung der Maßnahmen werden neben den Fachkräften Sprachmittler_innen bzw. Dolmetscher_innen eingesetzt. Pro Veranstaltung wird eine Sprache übersetzt. Die Dolmetscher_innen sind mit den Themen vertraut und der Verschwiegenheit verpflichtet.

Der Einsatz der Dolmetscher_innen erfolgt „geschlechtsspezifisch“- das heißt, in den Projekten mit Männern und männlichen Jugendlichen übersetzen Männer, in den Projekten mit Frauen und weiblichen Jugendlichen Frauen.

Ablaufplan:
Den Adressatengruppen stehen jeweils zwei Termine zur Verfügung, je ein Termin im Gesundheitsamt und ein Termin bei der pro familia. Die Gruppengrößen sollten sich in der Größenordnung von 8 bis 15 Teilnehmer_innen bewegen.

Kontakt:
Zuständig für die Organisation der Projekte sind Martin Taschies für das Gesundheitsamt Bremen und Kaya Rebe für die pro familia Beratungsstelle Bremen.

Kaya Rebe, pro familia Beratungsstelle Bremen
Telefon: 0421-3406030
E-Mail: kaya.rebe@profamilia.de

Martin Taschies, Gesundheitsamt Referat AIDS/STD Beratung
Tel.: 0421-361-15579
E-Mail: Martin.Taschies@gesundheitsamt.bremen.de