Workshop und Reflexionsraum über den Begriff Migrationshintergrund

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In der Diskussion über Migrantinnen und Migranten wurden in Deutschland im Laufe der Zeit immer wieder andere Begriffe verwendet. Zuerst „Gastarbeiter: innen“, dann „Ausländer“ und nun die Bezeichnung „Menschen mit Migrationshintergrund“.

Das Wort „Migrationshintergrund“ bezeichnet Menschen, die selbst oder deren Eltern nicht mit der deutschen Staatsangehörigkeit geboren wurden. Es wurde in Deutschland 2005 durch eine Befragung der Bevölkerung, die Mikrozensus heißt, eingeführt.

Mit der Frage nach dem Migrationshintergrund wollen die Forscher: innen Fortschritte bei der Integration messen. Sie wollen auch sichtbar machen, dass nicht alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben, an der Gesellschaft teilzunehmen, zum Beispiel an Bildung, Arbeit oder Mitbestimmung in der Politik.

Viele Menschen finden aber heute: Das Wort schließt uns aus. Sie lehnen das Wort ab. Das Wort „Migrationshintergrund“ umfasst außerdem eine sehr große Bevölkerungsgruppe mit sehr unterschiedlichen Bedarfen, so dass es gar nicht so viel aussagt.

Das Wort „Migrationshintergrund“ ist im Alltag und in politischen Debatten oft negativ besetzt.

Als bremische Verwaltung wollen wir stigmatisierende und verallgemeinernde Begrifflichkeiten vermeiden.

Trotzdem ist es uns wichtig zu zeigen: Wer nach Deutschland migriert ist, hat oft weniger Möglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft.

Wir wollen deshalb gemeinsam mit Bremer: innen und Bremerhavener: innen darüber diskutieren, wie sie den Begriff sehen.

Besonders wichtig ist es uns, zu erfahren, wie Menschen, die mit dem Begriff bezeichnet werden, ihn sehen.

Referentin: Sabrina Rahimi – Arbeitsgemeinschaft Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. – Migrationshintergrund?! Ein Einblick in den Diskurs

Moderation: Sevda Atik – Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Referat Integrationspolitik


Ablauf:

  • Begrüßung und Einführung Sevda Atik
  • Impulsvortrag: Migrationshintergrund?!- Ein Einblick in den Diskurs von Sabrina Rahimi
  • Gruppendiskussion zu den folgenden Fragestellungen:
  • Was verbinde ich mit dem Begriff Migrationshintergrund!
  • Welche Begriffe und Beschreibungen sollten in Zukunft in unserer vielfältigen Gesellschaft verwendet werden?
  • Vorstellung der Ergebnisse
  • Wie geht es weiter?! Sevda Atik

Beginn und Ende:

15:00 – 18:30 am 04.11.2021

Veranstaltungsort:

Foyer des Theaters am Goetheplatz
Adresse: Goetheplatz 1-3; 28203 Bremen
Treffpunkt: Theaterkasse um 14:30

Anmeldung:

Aufgrund eingeschränkter Kapazitäten bitten wir um Anmeldung unter regine.koeber@soziales.bremen.de. Als Betreff bitte „Workshop Migrationshintergrund“ angeben. Anmeldeschluss ist der 29.10.2021.

Gerne können Sie uns für organisatorische und inhaltliche Fragen telefonisch erreichen unter 0421/ 361 6841. Ihre Ansprechpersonen für den Workshop sind Sevda Atik und Regine Köber.

Veranstalterinnen:

Bei dem Workshop handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Referat Integrationspolitik und Theater Bremen – Dr. Ferdaouss Adda; Referentin für interkulturelle Öffnung am Theater Bremen, im Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“.

Regelung Pandemie:

Bitte beachten Sie, dass beim Einlass zu der Veranstaltung entsprechend der 3G-Regel ein Nachweis darüber erbracht werden muss, dass Sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind.