MiMi-Gesundheitsinitiative Deutschland

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Integration und Gesundheit für alle. Mit Migranten für Migranten

Projektkonzeption

Die MiMi-Gesundheitsinitiative identifiziert, schult, zertifiziert und aktiviert bereits gut integrierte Migranten/innen als interkulturelle Gesundheitsmediatoren/innen.

Nach ihrer Ausbildung informieren die „MiMis“ ihre Landsleute rund um Gesundheit und Vorsorge – kultursensibel und bei Bedarf in der jeweiligen Muttersprache.

Sie führen die Informationsveranstaltungen entweder alleine oder im Tandem mit Fachkräften von Gesundheits- und Sozialdiensten durch.

Lokale Standortkoordinatoren/innen organisieren die Arbeit vor Ort und stellen die Unterstützung sowie Vernetzung von MiMi-Mediatoren/innen, Fachkräften und Gesundheitsdiensten sicher.

Um die Unterrichts- und Kampagnenmaterialien kümmert sich das Ethno-Medizinische Zentrum e.V.

Es stellt geprüfte Kampagnen- und Unterrichtsmaterialien, wie etwa Wegweiser und Leitfäden, Foliensätze, PowerPoint-Präsentationen, Evaluationsinstrumente, Aktualisierungen und Übersetzungen zur Verfügung.


Standort Bremen

Projektmaßnahmen

Der Standort Bremen ist seit September 2018 Teil der MiMi-Gesundheitsinitiative.

Der Standort Bremen verfügt über einen Pool an bereits ausgebildeten Mediatoren/innen. Diese informieren gemeinsam mit den in einer 2018 durchgeführten Neuschulung hinzugekommenen „MiMis“ als Multiplikatoren/innen die Migrantencommunitys in Bremen.

Sie führen Informationsveranstaltungen in diversen Organisationen, Institutionen und Gruppen wie Flüchtlingsunterkünften, Moscheegemeinden, Sprachschulen, Kirchen, Arztpraxen und anderen Settings durch.

So helfen sie gemeinsam, Informationsdefizite abzubauen und erreichen die Communitys in Bremen, die besonders schwer erreichbar sind und häufig noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.

Orientiert am örtlichen Bedarf sowie unter Berücksichtigung der Bremer Landesgesundheitsschwerpunkte liegt der Fokus auf Themen wie „Impfschutz“, „Seelische Gesundheit“, „Müttergesundheit“ und „Kindergesundheit“.

Team und örtliche Kooperationspartner

In Bremen arbeitet Inci Gelen als Standortkoordinatorin des Ethno-Medizinischen Zentrums an der Umsetzung der Maßnahmen der MiMi-Gesundheitsinitiative in Bremen und Region.

Die MiMi-Gesundheitsinitiative in Bremen verfügt über weitreichende Vernetzung zu Organisationen aus dem sozialen und gesundheitlichen Bereich in Bremen, die in die Projektaktivitäten mit einbezogen werden.

Hierzu zählen beispielsweise die Stadt und Region Bremen, verschiedene Migrantenselbstorganisationen und viele weitere Institutionen und kommunale Einrichtungen.

Ziele

Laut dem Landesamt für Statistik Bremen stieg der Anteil der nichtdeutschen Bürger im Land Bremen in den letzten Jahren kontinuierlich an. Im Jahre 2015 lag der Anteil der ausländischen Bevölkerung bei ~671.000 Personen und erreichte im Jahr 2016 einen Anteil von ~679.000 Mitbürgern.

Auch von 2016 bis zum Jahre 2017 wurde ein weiterer Anstieg beobachtet. Ende 2017 lag der Anteil der ausländischen Bevölkerung schließlich bei knapp 681.000.

Mit den Projektmaßnahmen im Land Bremen (Bremen und Bremerhaven) möchten wir die Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem bei Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten minimieren und die Inanspruchnahme von regionalen Gesundheitsangeboten, insbesondere im präventiven Bereich, steigern.

Mit unserem Ansatz sollen diejenigen Personen erreicht werden, die erhebliche Wissens- und Handlungsdefizite in Bezug auf das Thema Gesundheit und das deutsche Gesundheitssystem haben.

Des Weiteren soll eine nachhaltige Vernetzung zwischen Institutionen, Dienststellen aus dem Bereich Gesundheit- und Soziales und den weiteren Mediatoren/innen in ganz Niedersachsen gefördert werden.


Kontaktdaten

Adresse:
Achterstraße 30
28359 Bremen

Ansprechpartnerin:
Inci Gelen
(Standortkoordination)
igelen@ethnomed.com
Tel.: +49 177 924 184 6