Beratungsstelle Zweite Chance
Die heutige Gesellschaft ist von einer kulturellen und sozialen Vielfalt, aber auch von einer fortschreitenden Pluralisierung der Lebensstile geprägt.
Damit einher geht ein großer Facettenreichtum etwaiger Problemlagen. Menschen haben folgerichtig häufig mit Problemen verschiedenster Art zu kämpfen. Um möglichst viele von ihnen unterstützen zu können, bietet die Beratungsstelle Zweite Chance ein umfangreiches Angebot an.
Das Leben eines Jeden kann schwierige Situationen und Phasen durchlaufen. Schwierige Lebenssituationen werden von den Betroffenen häufig als persönliche Krisen empfunden. Nur selten wissen Betroffene wie sie ihre Krise lösen können.
Auf den ersten Blick mag es vielleicht paradox erscheinen, doch stellt jede Krise auch immer eine Chance dar, etwas zu verändern. Krisen ermöglichen es uns, unser Verhalten und unsere derzeitige Situation zu reflektieren, daraus Schlüsse zu ziehen und notwendige Veränderungen anzugehen.
Bei diesen Veränderungen möchten wir Sie gerne unterstützen.
Die Arbeit der Beratungsstelle Zweite Chance beinhaltet drei Ebenen der Prävention:
- Primäre Prävention
- Sekundäre Prävention
- Tertiäre Prävention
Primäre Prävention
In der Beratungsstelle Zweite Chance in Bremen hat die primäre Prävention u.a. zum Ziel, durch die Stärkung von sozialen Kompetenzen zukünftige Gefährdungen, Grenzüberschreitungen und Straftaten zu verhindern. Indem gewalt- und grenzüberschreitende Bedingungen und mögliche Risikofaktoren aufgedeckt werden, wird Veränderung möglich. Teilnehmende werden zu einem adäquaten und kompetenten sozialen Umgang befähigt. Insbesondere geht es darum, die Teilnehmer_innen zu stärken – also ihre allgemeinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern.
Sekundäre Prävention
Die sekundäre Prävention setzt ein, wenn akute Grenzüberschreitungen oder Straftaten bereits stattfinden. Folglich wird mit eben dieser gezielten Personengruppe gearbeitet. Übergeordnetes Ziel ist das Schaffen eines Bewusstseins für die gerade stattfinde Grenzverletzung. Durch dieses Bewusstsein wird eine Verhaltensänderung und somit das Ende der Grenzüberschreitungen angestrebt.
Tertiäre Prävention
Die tertiäre Prävention wendet sich an diejenigen, die bereits grenzüberschreitend oder straffällig geworden sind. Das Ziel der tertiären Prävention ist es, erneute Grenzüberschreitungen oder Straftaten zu verhindern.
Angebote
- Paar- und Eheberatung/therapie
- Familienberatung
- Einzelberatung
- Begleiteter Umgang
- Sozialkompetenz-Training
- Anti-Gewalt-Traing
- Anti-Aggressivitäts-Training
- Umgang mit gewaltbereiten Menschen
- Coolness-Training
- Erwachsene Sexualtäter
- Beratung bei Kinderpornografie-Konsum
- Beratung bei sexualisierter Gewaltanwendung durch Kinder und Jugendliche