Befragung für Gröpelingen: Ist das Hilfesystem am Limit?

10.10.2022

Die Befragung „Soziale Beratung in Krisenzeiten – Ist das Hilfesystem am Limit?“ wendet sich an Helfende des Hilfesystems in Bremen-Gröpelingen. Die Umfrage wurde durch eine Arbeitsgruppe aus dem Gesundheitstreffpunkt West, der Hochschule Bremen, dem BürgerInformationsService und dem Nachbarschaftshaus Gröpelingen erstellt und läuft noch bis 14. Oktober 2022.

Die Probleme des Hilfesystems in Deutschland waren schon vor der Pandemie nicht optimal. In Bremen, insbesondere in sozialen Brennpunkten wie den Stadtteilen Gröpelingen und Walle, wirken die Corona-Pandemie und die vermehrte Zuwanderung von Geflüchteten in allen Bereichen als Brennglas, das die bereits vorhandenen Probleme umso deutlicher werden lässt.

Gemeinsam will die Arbeitsgruppe mit Hilfe der Befragten aussagekräftige Daten sammeln, um die Probleme und Diskrepanzen des Hilfesystems in Bremen bestmöglich darzustellen und handfeste Forderungen zur Verbesserung des Systems an politische Entscheidungsträger:innen der Bürgerschaft stellen.

Die Befragung wendet sich v.a. an Bremens Helfer:innen, die Ihre Tätigkeit ‚nah an den Bürger:innen‘ ausüben und aus der eigenen direkten Erfahrung Auskünfte über die Erbringung von Unterstützungsleistung geben können.

Die Befragung möchten in fünf Schritten erfahren:

  1. Zu welchen Bedingungen wird im lokalen Hilfesystem die Unterstützungsarbeit geleistet?
  2. Wie verändern sich die Anforderungen in der alltäglichen praktischen Arbeit in den Einrichtungen durch Krisen wie Pandemie, Zuwanderung und anderen?
  3. Welche spezifischen Probleme bereiten Krisenphasen in der Alltagsarbeit mit den Bürger:innen?
  4. Bringen besondere Krisenphasen möglicherweise gute und innovative neue Arbeitsweisen hervor, v.a. durch die Nutzung digitaler Medien?
  5. Welche Art der Unterstützung seitens der Politik oder der Verwaltung erscheint den Helfenden notwendig für die bessere Bewältigung ihrer Aufgaben?

Dauer und Umfang

Die Befragung umfasst 67 Fragen und wird ca. 30 bis 45 Minuten dauern und kann jederzeit unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortführt werden. „Auch wenn der Fragebogen lang ist, möchten wir jedE EinzelneN von Ihnen bitten, möglichst alle Fragen zu beantworten“, so die Akteure und Akteurinnen der Arbeitsgruppe. „Für die Auswertung ist wichtig, dass wir eine hohe Anzahl möglichst vollständig ausgefüllter Fragebögen erhalten. Eine erste kurze Auswertung ausgewählter Ergebnisse soll schon im Herbst veröffentlicht werden.“

Hier geht es zur Umfrage (mit weiteren Hinweisen) (Teilnahme bis 14.10.2022 möglich!)