Täter-Opfer-Ausgleich Bremen

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Bearbeitung, Bewältigung und Schlichtung von zwischenmenschlichten Konflikten

Der Täter-Opfer-Ausgleich Bremen hilft Bremer Bürgerinnen und Bürgern bei der Bearbeitung, Bewältigung und Schlichtung von zwischenmenschlichten Konflikten. Den Kern unserer Tätigkeit bildet dabei der Täter-Opfer-Ausgleich, eine gesetzlich geregelte Maßnahme zur außergerichtlichen Vermittlung in strafrechtlich relevanten Konflikten (die nicht zwangsläufig zur Anzeige gekommen sein müssen).

Schildern Sie uns Ihren Konflikt! Wir klären gern mit Ihnen, ob eine Konfliktschlichtung für Sie in Frage kommt.

Täter-Opfer-Ausgleich

Ein  Konflikt, bei dem es zu strafbaren Handlungen gekommen ist, hat viele unangenehme Folgen. Eine außergerichtliche Konfliktvermittlung (Täter-Opfer-Ausgleich) kann dabei helfen, das Geschehene zu verarbeiten, Schäden zu begrenzen und eine Wiedergutmachung der aufgetretenen Ungerechtigkeit zu erreichen.

Besonders geeignet ist das Verfahren dort, wo neben dem rechtlichen Problem eine persönliche Beziehung zwischen den Betroffenen besteht bzw. durch das Geschehene entstanden ist. Oder wenn wegen sachlicher und rechtlicher Komplikationen mit langwierigen und teuren Rechtsverfahren ohne befriedigendem Ergebnis zu rechnen ist.

Wir bieten den Beteiligten

  • in entspannter Atmosphäre mit neutralen Vermittler:innen über das Vorgefallene zu sprechen
  • gemeinsam eine Lösung des Konfliktes zu suchen
  • eine Wiedergutmachung zu finden, mit der beide Seiten einverstanden sind
  • eine Abmachung zu treffen, wie zukünftig miteinander umgegangen werden soll
  • auf Wunsch Konfliktgegner auf neutralem Boden zu treffen

Schlichtungsstellen

Die regionalen Schlichtungsstellen des TOA Bremen e.V. finden Sie hier

Weitere Angebote

Neben der gesetzlichen Aufgabe des Täter-Opfer-Ausgleichs finden Sie beim Täter-Opfer-Ausgleich Bremen aber  auch andere gewaltpräventive und konfliktbearbeitende Angebote:

Stalking KIT

Das Krisen-Interventions-Team Stalking (Stalking-KIT) ist ein niedrigschwelliges Angebot und bietet psychosoziale Beratung, entlastende Gespräche und Vermittlung in weiterführende Angebote für die in Stalking-Konflikte verwickelten Betroffenen – also sowohl für Geschädigte/Verletzte als auch für Beschuldigte/Stalker:innen – aus dem Bundesland Bremen, also den Städten Bremen und Bremerhave

TOA im Vollzug

Seit vielen Jahren bietet der Täter-Opfer-Ausgleich Bremen e.V. Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Oslebshausen an, sie bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten zu begleiten und die der Straftat zugrundeliegenden Konflikte konstruktiv zu bewältigen („TOA im Vollzug“).

Schlichten in Nachbarschaften

Die Soziale Mediation im Rahmen der Projekte „Schlichten in Nachbarschaften“ ist eine Übertragung der Methoden des Täter-Opfer-Ausgleichs (Mediation im Strafrecht) auf solche konfliktträchtigen Bereiche des alltäglichen Lebens, die nicht strafrechtlich relevant sind (etwa weil strafunmündige Kinder beteiligt sind) oder mit polizeilichen und strafrechtlichen Mitteln nicht oder nicht befriedigend beigelegt werden können (z.B. Nachbarschaftskonflikte).

„Schlichten in Nachbarschaften“ wird zurzeit fakultativ in bestimmten Bremer Quartieren durch das ressortübergreifende kommunale Handlungsprogramm „Wohnen in Nachbarschaften“ (WiN) finanziert. In diesen Quartieren finden sich dezentrale Schlichtungsstellen, die möglichst niedrigschwellig, in Stadtteileinrichtungen (Bürgerhäusern, Bewohnertreffs u.ä.) angesiedelt sind. In offenen Sprechstunden können sich hier Bürger:innen mit Konflikten an professionelle Konfliktschlichter:innen wenden.

Arbeitsfonds

Der Arbeitsfonds des TOA Bremen ermöglicht es jungen Beschuldigten, die hierzu sonst finanziell nicht in der Lage wären, durch Ableistung ehrenamtlicher Tätigkeit in gemeinnützigen Einrichtungen finanzielle Schadenswiedergutmachungen, die im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens vereinbart worden sind, zugunsten der Verletzten/Geschädigten (zumindest teilweise) zu erwirtschaften.

Weitere Projekte

Graffitiprojekte

Sachbeschädigung durch Schmierereien und illegale Graffitis stellen für die Gesellschaft wie für einzelne Geschädigte eine hohe Belastung dar: sie entwerten den Raum, können zu weiteren Sachbeschädigungen „einladen“ und haben oft diskriminierende und beleidigende Inhalte. Nicht zuletzt verursachen sie großen Aufwand bzw. hohe Kosten für die Beseitigung.

Nachbarschaftssprecher:innen

Seit über 15 Jahren hat der TOA Bremen Erfahrungen mit der Umsetzung und Durchführung von Nachbarschaftssprecher:innen-Projekten. Die Praxis bei der Bearbeitung von Nachbarschaftskonflikten zeigt, dass deren Ursache in der Regel in mangelndem Kontakt bzw. gestörter Kommunikation liegen sowie häufig begünstigt werden durch eine allgemeine Unzufriedenheit und fehlende Identifikation mit dem Wohnumfeld.

Anti-Cyber-Stress

Mobbing- und Ausgrenzungskonflikte, besonders unter jungen Menschen, haben sich, begünstigt auch durch die Kontaktarmut in Zeiten der Corona-Krise, noch stärker ins Internet bzw. die sogenannten Sozialen Medien verlagert („Cyber-Mobbing“). Der TOA Bremen bietet auf Nachfrage Projekte zu den Themen in Form von Vorträgen, Ausstellungen bzw. Workshops als Einzelveranstaltungen, Veranstaltungsreihen oder auch im Rahmen von Projektwochen an.



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