Mobile Rampen für Bremen
18.11.2024
Treppenstufen schließen Menschen von der Teilhabe am öffentlichen Leben aus. Darum gibt es jetzt das Projekt „Mobile Rampen für Bremen“ von der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Menschen Bremen (LAGS).
50 mobile Rampen für mehr Teilhabe
Um Barrieren abzubauen, und das Thema Teilhabe von Menschen im Rollstuhl ins Bewusstsein zu bringen, habt die LAG Selbsthilfe Bremen von der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation einen fünfstelligen Geldbetrag erhalten. Mit dem Geld werden fünfzig mobile Rampen gekauft. Die Rampen können Gastronomiebetriebe, Geschäfte oder kulturelle Einrichtungen in Bremen bekommen, die ein bis zwei Stufen am Eingang haben.
Schnelle Lösung für Menschen im Rollstuhl
Bei Bedarf können die Rampen aufgebaut und wieder weggeräumt werden. So wird Menschen im Rollstuhl der Zugang ermöglicht. Mit einem Fensteraufkleber können die Institutionen auf die Rampe hinweisen. Die zusammenklappbaren mobilen Rampen werden von wheelramp vertrieben und sind in zwei Ausführungen verfügbar: 120cm Länge (für eine Stufe bis ca. 20 cm) und 150 cm (für max. 30 cm Höhe). Die Rampen sind etwa 9 bzw. 12 kg schwer, und können rasch aufgeklappt bzw. wieder weggeräumt werden.
Bedarfe ermitteln
In einem ersten Schritt möchte die LAG Selbsthilfe Bremen den Bedarf ermitteln und Orte finden, wo eine mobile Rampen möglich, sinnvoll und benötigt wird. Dafür ist ortskundige Unterstützung notwendig: Vorschläge, wo aktuell eine solche mobile Rampe fehlt oder gebraucht wird, können entweder mit einer Postkarte, oder über ein Online-Formular bei der LAGS eingereicht werden. Vorschläge kann jede*r machen, also Einwohner*innen aber auch Vereine, Beiräte und andere Institutionen.
Gespräche vor Ort
In einem zweiten Schritt soll dann mit den jeweiligen Gastronom*innen bzw. den Betreiber*innen der jeweiligen Geschäfte oder Einrichtungen gesprochen und geklärt werden, ob dort eine Rampe bereitgestellt werden kann und wenn ja, wie sie am besten installiert werden kann und was noch erforderlich ist, damit sie gut genutzt werden kann.
Diesen Dialog führen die LAGS, aber auch die Ortsämter, Wirschaftsgemeinschaften und Quartiersmeistereien stehen in Kontakt zu den jeweiligen Unternehmer*innen. Im optimalen Fall wird die Rampe direkt an den Betrieb ausgeliefert.
Viele Rampen, weniger Barrieren
Ein mitgelieferter einheitlicher Fensteraufkleber soll darauf hinweisen, dass in dem jeweiligen Ort das Angebot einer Rampe besteht. Die LAGS freut sich über möglichst viele Rampen und entsprechend weniger Barrieren. Für mehr Teilhabe.
Wo fehlt eine mobile Rampe?
Haben Sie einen Tipp, wo eine mobile Rampe am Eingang fehlt? Dann schlagen Sie Einrichtungen vor! Über dieses Online-Formular (Link) können Sie Vorschläge abgeben. Das Formular sowie weitere Infos zum Projekt und zu den Rampen finden Sie auf dieser Internetseite vom AK Bremer Protest: 50 Rampen für Bremen
Einrichtungen können sich direkt melden
Interessierte Einrichtungen können sich direkt bei der LAGS melden und kostenlos eine mobile Rampe anfordern:
Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen Bremen e.V.
Tel.: 0421 38 777 14
E-Mail: info@lags-bremen.de
Quelle: Bremen barrierefrei, 18.11.2024 / AK Bremer Protest, 18.11.2024