Guttempler in Bremen e.V.
Die Guttempler in Bremen e.V.
- informieren und helfen bei Alkohol- und Medikamentenproblemen.
- helfen nicht nur den unmittelbar Abhängigen, sondern auch deren Partnern, Kindern und Freunden. Vertraulichkeit ist oberstes Gebot!
- verfolgen darüber hinaus kulturelle sowie sozial- und gesundheitspolitische Ziele.
- treten für Gleichberechtigung und ein friedliches Zusammenleben aller Menschen ein.
- fördern die Entwicklung der Persönlichkeit des einzelnen Menschen.
- leiten an zu einer bewussten Lebensgestaltung ohne Alkohol.
- organisieren gemeinsame Freizeitgestaltung und Weiterbildung.
- leisten sämtliche sozialen Hilfen ehrenamtlich!
Die Guttempler in Deutschland bieten unterschiedliche Gruppenformen an. Die Gesprächsgruppen sind freie Angebote für Menschen mit Suchtproblemen und Angehörige. Für die Teilnehmenden an diesen Gruppen ist – ebenso wie die Teilnahme an Frauengruppen, Männergruppen, Familienclubs, Kindergruppen und anderen Aktivitäten – eine Mitgliedschaft im Verband keine Vorauussetzung.
Die Guttempler-Gemeinschaften bilden das Herz der Guttempler-Arbeit. In diesen Gruppen sind die Mitglieder zusammengeschlossen.
Mitglied kann werden, wer sich zur alkoholfreien Lebensweise und zur Beachtung der Satzung verpflichtet. Gäste sind in den Guttempler-Gemeinschaften jederzeit herzlich willkommen. Neben der Mitgliedschaft in einer Guttempler-Gemeinschaft ist in Ausnahmefällen auch eine Einzelmitgliedschaft möglich.
Die Guttempler-Gemeinschaften sind in Landesverbände zusammengefasst. Feste Mitgliedsbeiträge gibt es nicht, die Höhe des Beitrags bestimmt die Guttempler-Gemeinschaft.
Die Guttempler verstehen sich als eine Organisation mit suchtpräventiven, helfenden und alkoholpolitischen Aufgaben. Enthaltsamkeit von persönlichkeitsverändernden Suchtmitteln halten wir für eine grundsätzliche Voraussetzung zur Erreichung unserer Ziele und Grundsätze.
Daraus ergeben sich allle Maßnahmen und Aktivitäten – in der Suchthilfe, in der Bildungsarbeit, in den Kinder- und Jugendaktivitäten, im alkoholpolitischen Aktionsfeld und in der internationalen Guttempler-Arbeit.
Meine Eltern trinken
Alkoholsucht ist eine Krankheit, die behandelt werden kann. Dazu muss ein Mensch jedoch erst eingesehen haben, dass er tatsächlich krank ist. Lange Zeit machen sich die Abhängigen vor, sie könnten mit dem Alkohol noch umgehen.
Du hast als Kind vielleicht schon erfahren müssen, dass deine Eltern dich betrunken im Auto mitnehmen, dich Bier holen schicken. Manchmal halten sie ihre Versprechen nicht ein oder sind plötzlich wütend und gewalttätig.
Du kannst das Alkoholproblem deiner Eltern nicht lösen.
Und du hast keine Schuld daran.
Diese zwei wichtigen Sätze solltest du dir merken. Was du tun kannst, ist, dass du für dich selbst sorgst. Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Dieser Mensch sollte dir weiterhelfen können.
In beinahe jedem Ort gibt es ein Kindersorgentelefon. Du kannst im Telefonbuch oder online nachschauen und dort anrufen. Fast überall gibt es auch Familienberatungsstellen, Suchtberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Versuche es solange, bis du jemanden gefunden hast, der dir gut zuhört und dich ernst nimmt.
Auch der Verein NACOA – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien – kann dir weiterhelfen. Näheres zum Beratungstelefon und Gruppenchat auf Nacoa.de.
In Hamburg hilft Sucht und Wendepunkt Kindern aus suchtbelasteten Familien. Unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-2802801 kannst du dort anrufen.
Video „Kinder aus suchtbelasteten Familien“
Not-Telefon Sucht: 0421–3961394