Kontakt-und Beratungszentrum Tivoli

Zum Kontakt

Das Kontakt- und Beratungszentrum „Tivoli“ steht als erste Anlaufstelle für begleitende Hilfen, medizinische Versorgung und für alle Fragen, die mit Sucht und deren Folgeproblemen zusammenhängen, zur Verfügung.

Schwerpunktaufgabe des Kontakt- und Beratungszentrum Tivoli ist in erster Linie die Erbringung suchtbegleitender Hilfen sowie das Vorhalten zielgruppenspezifischer Angebote. Die Hilfen und Angebote des Kontakt- und Beratungszentrums richten sich primär an drogenabhängige Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in der offenen Drogenszene haben. Zu den unmittelbaren Einzugsgebieten des Kontakt- und Beratungszentrums gehören die Ortsteile Mitte/Östliche Vorstadt, in dem sich die offene Drogenszene aufhält.

Aufgrund des umfassenden Angebotes kommen jedoch KlientInnen aus dem Gesamtgebiet der Stadt Bremen sowie neu nach Bremen kommende DrogenkonsumentInnen, TherapieabbrecherInnen und FreigängerInnen.

Bei den zu betreuenden KlientInnen handelt es sich um stark verelendete, wohnungslose, mehrfachabhänige DrogenkonsumentInnen im Alter zwischen 16 und 60 Jahren.


Dabei sind folgende Untergruppen zu berücksichtigen:

  • Drogenabhängige, die ihren Lebensmittelpunkt in der offenen Drogenszene haben
  • Heroinabhängige mit Mischkonsum anderer Substanzen
  • Substituierte, die häufig einen massiven Beigebrauch anderer Substanzen haben
  • Drogenabhängige MigrantInnen
  • Drogenabhängige Jugendliche
  • Obdachlose Drogenabhängige
  • Ausgangsberechtigte inhaftierte KlientInnen
  • Drogenabhängige mit zusätzlichen psychischen Erkrankungen (Doppeldiagnosen)
  • Drogenabhängige mit Aids

Dieser Personenkreis umfasst ca. 700 Personen, von denen sich etwa 500 in aktueller Betreuung durch das Kontakt- und Beratungszentrum befindet.

Die Dienstleistungen orientieren sich an den Leitlinien der Hilfen für drogengefährdete und abhängige Menschen in Bremen und unterliegen einem suchtbegleitenden, akzeptierenden und parteilichen Arbeitsansatz. Dabei ist die Grundhaltung der Einrichtung geprägt von der Akzeptanz des Drogenkonsums als (kurz- und langfristiger) Lebensstil, der für den einzelnen Klienten selbst eine Problemlösestrategie darstellen kann.

Drogenkonsum und Suchtverhalten wird dabei als ein Bestandteil innerhalb der Lebensentwicklung gesehen, der einem prozesshaften Geschehen unterliegt und sich entsprechend der individuellen Persönlichkeitsentwicklung und unter dem Einfluss der Begleiterscheinungen der Sucht verändert.

Die Versorgungsangebote der Einrichtungen haben somit das Ziel, das Überleben der Drogenkonsumenten zu sichern, der Verelendung entgegen zu wirken und auf Normalisierung der Lebensumstände hin zu arbeiten.