Beratung für Fachkräfte
Wir helfen Ihnen bei Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Unser Kinderschutz-Zentrum bietet Fachkräften aus Kindergärten, Schulen und Verwaltung Beratung und Hilfe für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Dazu zählen:
- Fachveranstaltungen und Tagungen
- Interventionsplanung
- Supervision
- Fachberatung (s.u.)
- Fortbildungen
- Elternthemen-Abende
Montag bis Mittwoch, 11-13 Uhr
Donnerstag, 15-17 Uhr
Was ist eine Fachberatung nach § 8a? Was bietet das Kinderschutz-Zentrum Bremen an?
Nach dem § 8a ist es verpflichtend eine „insoweit erfahrene Fachkraft“ zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung bereitzustellen, damit alle Kinder- und Jugendhilfeträger, die Leistungen nach dem SGB VIII erbringen, diese im Verdachtsfall hinzuziehen. Für Außenstehende, die in sonstigen beruflichen Kontakten zu Kindern stehen, wie zum Beispiel Ärzte, Therapeu*innen, Lehrkräfte besteht ein Beratungsanspruch.
Das Kinderschutz-Zentrum bietet eine solche Fachberatung nach § 8a an. Unsere Mitarbeiter*innen sind geschulte Psycholog*innen und Pädagog*innen mit Zusatzqualifikationen und als insoweit erfahrene Fachkräfte anerkannt.
Die Fachberatung
- findet mit anonymer Fallschilderung statt, damit der Datenschutz gewährleistet ist,
- beinhaltet eine Risiko- und Gefährdungseinschätzung,
- ist ressourcenorientiert,
- dienst der Planung und Vorbereitung weiterer Schritte,
- wird für den internen Prozess dokumentiert,
- bietet Informationen zum Hilfesystem in Bremen.
Auf Wunsch begleitet das Kinderschutz-Zentrum den gesamten Prozess. Kurzfristig und fortlaufenden bleiben die Mitarbeitenden als Ansprechpartner*innen an Ihrer Seite. Die Fallverantwortung bleibt dabei bei Ihnen, bzw. bei der zu beratenden Institution.
Weitere Angebote für Fachkräfte:
Prävention an Schulen
Seit mehr als 15 Jahren bieten wir das Projekt „Kindernot braucht Lösungen“ zur Gewaltprävention in dritten und vierten Grundschulklassen an. Das Projekt sensibilisiert Grundschulkinder dafür, ihre Gefühle wahrzunehmen und sich in schwierigen Situationen Hilfe von Vertrauenspersonen holen zu können.
Möchten Sie unser Team auch in Ihrer Schule? Erfahren Sie hier mehr über das Projekt und wie Sie unser Team kontaktieren können.
Traumatisierte (Flüchtlings-)Kinder gut begleiten und integrieren
Wenn Kinder und ihre Familien nach der Flucht in Deutschland ankommen, haben die beängstigenden Erlebnisse von Krieg und Verfolgung scheinbar ein Ende. Die Verarbeitung des erlittenen Traumas aber beginnt erst. Erlebnisse wie Kriegserfahrungen oder auch die Trennung von einem Elternteil lasten schwer auf vielen Neuankömmlingen.
Traumatische Belastungen bei Kindern äußern sich in Verhaltensstörungen, denen Fachkräfte in ihrem Alltag adäquat begegnen müssen. Oft sind die Verhaltensstörungen so gravierend, dass die Kinder einer besonderen Unterstützung bedürfen. Erzieher*innen, Lehrer*innen und andere pädagogische Fachkräfte brauchen vor allem Wissen über Traumata und ihre Folgen für die betroffenen Kinder. Sie sollen Sicherheit im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingskindern gewinnen, um angemessen reagieren und entsprechende Hilfen einleiten zu können.
Der Kinderschutzbund Bremen bietet hierzu eine fünftägige qualifizierte Fortbildungsreihe an, um vertiefendes Wissen zu Trauma und Traumapädagogik sowie kultursensiblem Arbeiten mit Kindern und ihren Familien zu erlangen.
Die Referentinnen der Fortbildung, Dipl.-Heilpädagogin Monika Diemer und Psychologin (M.Sc.) Jana Rump, besitzen therapeutisch/beratende Zusatzausbildungen sowie mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Kinderschutz und in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und deren Eltern. Nachfragen zu der Fortbildung können Sie an das Kinderschutz-Zentrum Bremen unter 0421-240 112 20 oder ksz[at]dksb-bremen.de richten.