Zweites Hebammenzentrum in Bremen eröffnet

10.05.2023

Das zweite Hebammenzentrum Bremens wurde in Gröpelingen durch Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, gemeinsam mit Jörg Angerstein, Vorstand der Hans-Wendt-Stiftung und mit Heike Schiffling, Koordination, eingeweiht. Das erste Hebammenzentrum in Osterholz wurde bereits im September vergangenen Jahres eröffnet.

Das Hebammenzentrum bietet Hilfe bei der Familienplanung sowie Unterstützung während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Damit schafft das zweite Bremer Hebammenzentrum Abhilfe und ermöglicht in den Gröpelinger Ortsteilen Lindenhof, Gröpelingen, Ohlenhof, In den Wischen und Oslebshausen künftig ein besseres Angebot durch Hebammen. Das Zentrum befindet sich in der Lindenhofstr. 43 a, 28237 Bremen im 1. Obergeschoss des Kinder- und Familienzentrums Linden Kids. Ein Team aus freiberuflichen Hebammen bietet hier professionelle Betreuung in der Schwangerschaft und im Wochenbett an sowie Unterstützung und Gruppenangebote rund um die Geburt.

Das Hebammenzentrum wird von der Hans-Wendt-Stiftung im Auftrag der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz betrieben. In diesem Sommer soll in Bremen-Nord das dritte Hebammenzentrum eröffnet werden, danach sollen Bremerhaven und der Bremer Süden folgen.

Gesundheitlichen Ungleichheiten abbauen

„Leider hängt eine gute Hebammenversorgung häufig auch vom Wohnort ab und daher ist es wichtig, dass wir neben dem Hebammenzentrum in Osterholz nun auch eines in Gröpelingen eröffnet haben. Das Hebammenzentrum bietet neben der Versorgung von Schwangeren auch für die Hebammen Vorteile, denn die Arbeit in einem Team ermöglicht eine zuverlässige Einsatzplanung und mehr Zeit für die eigentliche Betreuung. Mein Dank gilt allen Beteiligten der Hans-Wendt-Stiftung und auch meinem Ressort für die gute Zusammenarbeit“, so Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz.

Um die gesundheitlichen Ungleichheiten in den Bremer Quartieren abzubauen, sind die Hebammenzentren ein Baustein, der dafür sorgen soll, die Situation vor Ort zu entspannen und eine gute Hebammenversorgung unabhängig vom Wohnort zu gewährleisten. „Ich bin sehr froh, dass wir in dieser Legislaturperiode bereits drei Hebammenzentren auf den Weg bringen konnten. In diesem Sommer soll in Bremen-Nord das dritte Hebammenzentrum eröffnet werden und danach müssen wir unbedingt Bremerhaven und auch den Bremer Süden in Angriff nehmen“, sagt Claudia Bernhard.

Gute Rahmenbedingungen für Hebammenwesen erforderlich

„Wir brauchen gute Rahmenbedingungen für das Hebammenwesen. Aktuell müssen wir aber auch den Bereich der Geburtshilfe in den Krankenhäusern im Blick haben. Hier stehen große Reformen an, die unbedingt im Sinne der Hebammen und der Gebärenden gestaltet werden müssen. Das wurde auch bei meinem Besuch des Hebammenstudiengangs am vergangenen Freitag an der Hochschule Bremen und im Gespräch mit der Geburtshilfe am DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gemeinnützige GmbH noch einmal klar. Hier besteht Handlungsbedarf.“

Quelle: Senatspressestelle der Freien Hansestadt Bremen, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Pressemeldung, 10.05.2023